Auch in der Folgezeit, als das Trio sein Repertoire vor allem
durch die Musik des 20. Jahrhunderts erweiterte, blieben die
Goldberg - Variationen ein Leitfaden im Konzertleben des Ensembles.
Im Januar 2003 verließ Wolfgang Sellner das Trio und seither
nimmt der erste Cellist des Bonner Beethovenorchesters Christian
Brunnert seinen Platz ein.
Neben der Erarbeitung klassischer und romantischer Werke ist
die Gegenüberstellung Alter und Neuer Musik ein wichtiger
Bestandteil der Programmgestaltung des Ensembles.
Ziel ist dabei u. a. eine besondere Klanggestaltung, die sich
durch den bewussten Gebrauch des Vibratos ergibt.
Dadurch erreicht das GOLDBERG-TRIO BONN eine Abkehr vom permanenten
„Schönklang“ und ermöglicht somit eine
dem jeweiligen Stil angemessene musikalische Aussage.
VERENA SCHONEWEG studierte bei Michael Gaiser, Ilan Gronich
und Thomas Brandis und schloss ihr Studium 1991 mit dem Konzertexamen
ab. Sie wirkt, oft als Konzertmeisterin oder Stimmführerin,
in Ensembles für Alte Musik, wie dem Balthasar Neumann
Ensemble Freiburg, La Stagione Frankfurt und Camerata Köln
mit. Der Schwerpunkt ihrer
vielfältigen musikalischen Tätigkeit liegt jedoch
in der Kammermusik.
HARALD SCHONEWEG studierte bei Igor Ozim und Sandor Vegh.
Er war von 1978 bis 1994 Geiger im Cherubini - Quartett und
von 1980 - 1989 Bratschist im Linos - Ensemble. 1987 gründete
er das „Festival di Pentecoste“ für Kammermusik
in Badia a Passignano ( Florenz ). Seit 1994 ist er Professor
für Kammermusik an der Musikhochschule in Köln.
CHRISTIAN BRUNNERT stammt aus Hamburg und studierte u. a.
bei Gregor Piatigorski.
Nach verschiedenen Erfolgen beim ARD - Wettbewerb in München
1978 und der Verleihung des Gebrüder Busch - Preises
im selben Jahr trat er 1981 als Solocellist in das Beethoven
- Orchester der Stadt Bonn ein. Seit 1998 unterrichtet er
ebenfalls als Dozent an der Musikhochschule in Köln.
Die Musiker spielen folgende Instrumente:
Violine : Niccolo Gagliano (1742)
Viola : Stefan Peter Greiner (1997)
Violoncello: Giovanni Grancino (1698) |